Pfarrbezirk
Ursprünglich Bereich die Kirche umgebend.
Kirchhof mit Beinhaus. Dieser wurde um 1820 verlegt an den Ortsrand
mit neuem Friedhofskreuz, welches heute an der Straße nach
Heiligenstein steht.
Das Pfarrhaus wurde ursprünglich mit Giebelfront zur Straße links der
Kirche errichtet (1714). Im frühen 19. Jahrhundert quer zur Straße
einstöckig neu erbaut und im späten 19. Jahrhundert um ein Stockwerk
erhöht, 1965 abgetragen, heute Kriegsopfer-Gedächtnisstätte.
Das heutige Pfarrhaus wurde 1965 erbaut.
Um das Pfarrhaus befanden sich ursprünglich Ökonomiegebäude,
Kaplanswohnung, Stallungen und Feuerspritzenremise, später auch
Standort der Totenkutsche.
Im südlichen Bereich bis Ende des 20. Jahrhunderts der sogenannte
"Ölberg", eine Erdaufschüttung aus Bauresten des Kirchenneubaus
von 1787. Profilierte Sandsteinbank mit beachtenswerten Statuen
von Maria und Johannes unter dem Kreuz, 1958 an das
historische Museum der Pfalz veräußert.
Südöstlich befand sich ursprünglich der Standort der Zehntscheune
des St. Germanstiftes zur Unterbringung der Zehntabgaben.
Nach der Aufhebung des Stiftes war sie ohne Funktion.
Um 1820 wurde diese niedergelegt und an anderer Stelle im Ort als
bäuerliche Scheune wiederaufgebaut. Es war ein in sorgfältiger
Fachwerkweise gefügtes Gebäude, welches in jüngster Zeit verändert
wurde (Ecke Speyerer Straße/Zwerchgasse).
Heute im Besitz der Familie Ralf Hoffmann.
© Foto/Repro: Kurt Keller
Bild links 1930, Bild rechts 2018