Geschichte
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Unter Raban von Heimstädt wurde um 1400 in Hanhofen eine Wasserburg gebaut, die Burg Marientraut. Durch sie konnte der Bischof von Hanhofen aus den Speyerbach umleiten, so daß die Mühlen der Stadt Speyer ohne Wasser stillstanden. Von Hanhofen aus führte der Bischof seinen Streit mit der freien Reichsstadt. 1467 bis 1471 ließ Bischof Mathias Ramung die Wasserburg Marientraut ausbauen und vergrößern. Erst zur Zeit Napoleons nach der französischen Revolution wurde die Burg zerstört. Bis ins 18. Jahrhundert war Hanhofen Sitz des Ganerbengerichts. An jedem Donnerstag vor dem Martinstag fand in der Gemeinde der Gerichtstag der Waldgenossenschaft, der Ganerb statt. Die dem einstigen Schloß gegenüberstehende alte Schloßmühle ist noch heute in Betrieb. Sie mahlt schon seit Jahrhunderten das Getreide für die Menschen aus Hanhofen und Umgebung. Eine historische Sehenswürdigkeit ist die bereits barocke St. Martinskirche, deren Inneres von Hanhofens großer Vergangenheit heute noch Zeugnis gibt.